Blueprint berichtete im Dezember 2010, dass AE911Truth eine neue Dokumentar-DVD produziere, “9/11: Explosieve Beweise – Experten erheben ihre Stimme,” die Analysen und Zeugenaussagen zur Zerstörung der drei WTC Wolkenkratzer am 11. September 2001 von mehr als 45 Experten, bestehend aus Architekten, Ingenieuren, Wissenschaftlern, Feuerwehrleuten und vielen anderen, zeigen wird. Unsere letzte Ausgabe beschrieb das Werk des Hochhausarchitekten Robert McCoy und des Chemieingenieurs Mark Basile.

Dr. Jeff Farrer stellt eine bedeutende Analyse des geschmolzenen Stahls der WTC vor

Seit Dezember erhielten wir eine Reihe von Reaktionen von Lesern und Unterstützern aus der ganzen Welt, die auf die Wichtigkeit dieser DVD hinwiesen und uns drängten, diese für die Aktivisten so bald wie möglich verfügbar zu machen. Als Antwort auf diese ermutigenden Rückmeldungen werden wir weiterhin schriftliche Auszüge von den Interviews veröffentlichen, die in dieser kritischen und wichtigen Dokumentation vorhanden sind, bevor die DVD fertig ist.

In dieser Ausgabe bringen wir die Arbeit von Dr. Jeff Farrer, einem graduierten Physiker für Material- und Ingenieurswissenschaften. Er hatte mit Solid-State Reaktionen, der Charakterisierung von Halbleitern und Dünnfilmmaterial wie auch der Arbeit mit Nanopartikeln zu tun.

Dr. Farrer erfuhr von der Zerstörung des WTC 7 erstmals, als er den Artiikel von Professor Steven Jones las, die 2005 zum ersten Mal veröffentlicht wurde, in der er die merkwürdigen Details und Beweise rundum dieses Ereignis diskutierte. Auch der Beweis, dass Eisen oder Stahl vom WTC während der Zerstörung geschmolzen wurde, war enthalten. Dies ergab keinen Sinn, wenn man die offizielle Theorie zum Einsturz der Zwillingstürme und WTC 7 betrachtet, da die Temperaturen von brennender Büroeinrichtung und Flugbenzin mindestens 538°C kühler waren als der Schmelzpunkt von Eisen. Farrer suchte Prof. Jones auf, um diese Beweise weiter zu diskutieren.

Zu dieser Zeit, Dr. Farrer war als Elektronenmikroskopierer damit beschäftigt Materialien zu charakterisieren, bot er Prof. Jones an, ihm bei seinen Untersuchungen zu helfen. Als er später in der Lage war Proben der Stahlträgern der Türme zu untersuchen, die "offensichtlich zum Teil geschmolzen waren", so war sein Gutachten entscheidend bei der Entdeckung von verschiedenen Phasen in den Metallproben, bestehend aus dem Stahl, Eisenoxid, Eisensulfid und Eisensilikatphasen. Er erklärt, dass verschiedene Techniken, wie Röntgenanalyse und Diffraktion benutzt wurden, um die "…Struktur der Phasen und ihre Chemie zu bestimmen".

Als ein Resultat seiner Untersuchungen kam Dr. Farrer zu dem Ergebnis, "um diese Phasen zu schaffen [würde das Metall] eine Mindesttemperatur von 1.100°C erreichen müssen". Die Frage stellte sichdann, wie das Metall solch eine hohe Temperatur erreichte?

"Offensichtlich ist die Frage wichtig, wie man auf 1.100°C kommt, weil man solche Temperaturen nicht mit vereinzelten Bürobränden oder sogar durch Bürobrände mit einem Zusatz von Flugbenzin bekommt. Man erreicht vielleicht die Hälfte dieser Temperatur."

Nachdem er hervorgehoben hat, dass in freier Luft abbrennendes Flugbenzin nicht in der Lage ist, solche Phasen hervorzurufen, fährt Dr. Farrer fort die Theorien anzusprechen, deren Verfechter behaupten, dass einige der physikalischen Beweise während der Aufräumarbeiten auf Ground Zero nach dem 11. September entstanden sind.

"Man bekommt diese Phasen nicht mit einem Sauerstoff-Acetylen-Schneidbrenner um Stahl zu schneiden. Man erhält diese Phasen nicht nebeneinander in der Art, wie wir sie vorfanden." Laut Dr. Farrer würde es eines ordentlich kontrollierten wissenschaftlichen Experimentes bedürfen um zu demonstrieren, dass eine solche Methode diese Phasen herstellen könne, aber "bisher hat dies niemand getan".

WTC Gebäude 7 - wessen Stahlträger "zum Teil verdampften"

Ein überaus wichtiger Aspekt in Dr. Farrers Arbeit betraf die Untersuchung der Proben auf Schwefel. Eine Stahlprobe enthielt eine Pore mit reinem eingebettetem Schwefel. Dies führte ihn zu der Entdeckung großer Mengen Schwefel in einigen der Phasen. "Wie bekommt man Schwefel in diese Stahlstücke oder in die Trümmer?" wollte er wissen.

Thermit mit Zusatz von Schwefel wird "Thermat" genannt. Das hinzugefügte Schwefel verringert den Schmelzpunkt von Eisen oder Stahl und erlaubt Thermat durch Stahlteile zu schneiden wie ein heißes Messer durch Butter. Auch von Interesse: FEMA hatte Stahlproben beschrieben, die einem "Hochtemperatur-Korrosionsangriff" ausgesetzt waren, der in Oxydation und Sulfidation resultierte. Farrers Untersuchungen bestätigten diese Ergebnisse mit seinen Proben, in denen "Eisensulfide die Gitterstrukturen des Stahles angriffen, was genau das ist, was Thermit tun würde." Ursprünglich begann er mit Stahl des WTC 7, fand aber später sehr ähnliche Dinge in Proben der Zwillingstürme.

Verteidiger der offiziellen Erklärung der Zerstörung des World Trade Centers, wie die BBC-Produktion “The Conspiracy Files – The Third Tower” ("Die Verschwörungsakten - der dritte Turm") von 2008, behaupteten, dass der Schwefel in diesen Stahlproben von den Gipsverkleidungen in den Gebäuden kommen könne, da Gips im wesentlichen Kalziumsulfat ist. Dem Sprecher zufolge wurden die Behauptungen vom mysteriösen geschmolzenen Stahl vom Turm 7 enträtselt. "Prof. Richard Sisson vom Worcester Ploytechnik Institute WPI sagte, der Stahl "wurde von etwas angegriffen, das wir als flüssige Schlacke bezeichnen würden … mit Eisen, Schwefel und Sauerstoff." Der Sprecher erklärt, dass der Stahl von WTC erodierte. Der Grund war das "sehr heiße Feuer in den Trümmern nach 9/11, das den Stahl über mehrere Wochen kochte. Der Schwefel stammte aus riesigen Mengen von Gipswandplatten, die pulverisiert waren und in den Feuern brannten." Professor Sisson folgerte dann: "Ich finde es überhaupt nicht schleierhaft… wenn ich Stahl in dieser Art von Hochtemperatur-Atmosphäre habe, die reich an Sauerstoff und Schwefel ist, so würde ich diese Ergebnisse erwarten."

Dr. Farrer erklärt jedoch "… um den Schwefel aus den Wandplatten heraus zu bekommen, muss man sie auf eine ausreichend hohe Temperatur erhitzen, um Kalzium von Schwefel zu trennen …" die hierfür benötigten extrem hohen Temperaturen sind "… natürlich höhere als die, die man in normalen Bürobränden bekommt, folglich ist dies unmöglich zu erreichen… sogar mit einem von Flugbenzin unterstützten Bürobrand…" Tatsächlich ist dies einer der Gründe, weshalb Gipsplatten in Baukonstruktionen verwendet werden, weil der Schwefel sich in einem Bürobrand nicht herauslösen würde, um den Stahl des Gebäudes anzugreifen. "Gipsplatten sind tatsächlich da, um den Stahl zu schützen". So sind die umfassenden Fragen, woher der Schwefel kam und wie viel benötigt würde, um die beobachteten Phasen zu kreieren, niemals von den Kritikern beantwortet worden. Prof. Sissons Kollege, WPI Feuerschutzingenieur Jonathan Barnett sagte, dass der Stahl nicht nur geschmolzen, sondern teilweise verdampft war, was sogar noch höhere Temperaturen erfordert (ungefähr 2750°C/5000°F).

Der BBC "Experte" zeigte kein Bewusstsein für die Lücke zwischen den Temperaturen, die vernünftigerweise erreicht werden konnten, und den Temperaturen die benötigten waren um den Stahl zu schmelzen. Andere "Experten", die diese Schlussfolgerung unterstützten, haben bestätigt, dass es keine sachliche Erklärung für Temperaturen über 1.100°C während oder nach der Zerstörung des World Trade Center gibt. (siehe auch z.B. http://www.journalof911studies.com/articles/WTCHighTemp2.pdf, Fußnote 16). All diese "Experten" verletzten offensichtlich die wissenschaftlichen Methoden durch das Ignorieren von dokumentierten Tatsachen, die ihrer eigenen Hypothese widersprechen. Sogar wenn diese Wissenschaftler und Ingenieure keine Beweismittel fabrizierten, "eine Art von wissenschaftlichem Betrug ist die Verfälschung, die das Weglassen von Daten beinhaltet. Wir nutzen diese Gelegenheit, um unseren Ruf nach einer Untersuchung von NIST's führenden WTC Untersuchern, auf wissenschaftlichen Betrug, zu erneuern.

Der Schutthaufen von Gebäude 7 enthielt Hinweise auf die Ursache der raschen, symmetrischen Implosion

Dr. Farrer diskutiert auch dierot/grauen Chips, die im Staub des WTC von Jones und anderen Wissenschaftlern gefunden wurden, insbesondere seine Studien unter Einsatz der Differentialkalorimetrie. "Wir bekamen einen Spitzenwert auf dem Kalorimeter, der zeigt, dass diese rot-grauen Chips energetisch sind …sehr exothermisch …in diesen sehr kleinen Chips steckt eine Menge Energie …". Hinweisend auf die Behauptungen von Kritikern, dass die Chips nur Rostschutzfarbe seien, erklärt er "…Farbe wird eventuell verbrennen und sich in Asche umwandeln, aber sie erzeugt natürlich keine energetische Spitze im Kalorimeter. Die rot-grauen Chips aus dem Staub wurden getestet, wobei Proben aus verschiedenen Gegenden Manhattans und von voneinander unabhängigen Individuen benutzt wurden. "Wir ließen Proben durch das DSC laufen, fanden, dass sie sich fast identisch verhielten." Besondere Aufmerksamkeit wurde auf die Handhabung gelegt, in der Absicht sicher zu gehen, dass bei diesen Tests keine Oberflächenverschmutzung entstehen würde. "Wir haben eine besondere Form von Thermit in diesen rot-grauen Chips und ich denke, es ist eine sehr, sehr starke Schlussfolgerung." Dr. Farrer fährt fort, auf die Wichtigkeit von weiteren unabhängigen Tests und Untersuchungen hinzuweisen. "Ich kann garantieren, dass unsere Arbeit vollständig reproduzierbar ist. Ich würde es gerne sehen, wenn andere Personen sich diese Sache anschauen… es muss eine weitere [offizielle] Untersuchung der Ereignisse dieses Tages geben."

Übersetzung von Tyll Ruhtenberg & Kirsten Bethmann